Das Theater befindet sich in einem Gebäudekomplex, der etwa um 1920 bis 1930 ursprünglich als Reitstall errichtet und etwa um 1948 zum Theater umgenutzt wurde.
Der ursprüngliche Bestand des Objektes wurde erhalten, instand gesetzt und modernisiert. Auf der Nordostseite des Saalgebäudes wurde ein Neubau in Holzrahmenbauweise errichtet und mit HPL-Fassadenplatten bekleidet. Er beinhaltet die Kammer- bzw. Puppenbühne, die Theaterklause, Künstlergarderoben, eine Werkstatt sowie Sanitärräume. Mit dieser Neustrukturierung erfolgt eine Zentralisierung der Nutzungen um das Saalgebäude des Theaters. In der Form spiegelt der Baukörper den, dem Saal südlich vorgelagerten Foyerneubau, welcher im Jahre 2008 ergänzt wurde. Die Spiegelachse bildet dabei die Mitte des Saals, so ist dieser von Neubauten umgeben und reduziert die Transmissionswärmeverluste des Saals.
Das Saalgebäude mit Saal, Bühnenhaus und Foyer wird in seiner ursprünglichen Struktur belassen. Der Orchestergraben wurde im Rahmen der Sanierung instand gesetzt und inkl. der Bühnenunterführung abgesenkt. Die Akustik des Saals ist sehr gut, somit wurde die bestehende Akustikverkleidung belassen und aufgearbeitet bzw. teilweise ergänzt. Die Sohle des Saalgebäudes wurde herabgesetzt. Hier wurde ein Druckboden vorgesehen welcher die Beheizung ausschließlich über ausströmende Warmluft aus dem Boden ermöglicht.